Integrative Gestalttherapie

Die integrative Gestalttherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und in ihrer Wirksamkeit nachgewiesene humanistische Psychotherapiemethode mit Wurzeln in der Tiefenpsychologie, der Gestaltpsychologie, der Existenzphilosophie, dem Holismus, der Phänomenologie sowie der östlichen Psychologie (Zen-Philosophie). Sie wird anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse (z.B. Neuropsychologie) ständig weiterentwickelt. Die Integration klinischer Konzepte und spezifischer Herangehensweisen an unterschiedliche Störungen und Erkrankungen ermöglichen ein auf die Patientin bzw. den Patienten individuell abgestimmtes Behandlungskonzept. Als Heilverfahren ist die integrative Gestalttherapie bestrebt, psychische und psychosomatische Leidenszustände zu lindern bzw. zu beseitigen und zu einem lebendigeren, spontaneren und selbstbestimmten Leben beizutragen. Ziele sind das lebenslange persönliche Wachstum und die Steigerung der Lebensfreude. Die integrative Gestalttherapie geht davon aus, dass jeder Mensch grundsätzlich mit den notwendigen Ressourcen und Fähigkeiten ausgestattet ist, sich ein Leben lang weiterzuentwickeln und ein befriedigendes Leben zu führen. Dennoch gibt es oft ungünstige Bedingungen die diesen Wachstumsprozess unterbrechen und wir finden uns in festgefahrenen Mustern und Glaubenssätzen und Bezug auf uns und die Welt wieder, Muster, die zwar in der Vergangenheit eine Wichtigkeit hatten, uns jedoch in der Gegenwart hinderlich sind. Ausgeblendete Wahrnehmungen, unterdrückte Gefühle und eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten können zu unbefriedigenden Beziehungen, Leidenszuständen oder Krankheiten führen. Erfahrungsgemäß können sich diese spezifischen Muster bzw. Themen („offene Gestalten“) auch innerhalb der Beziehung zwischen Patientin/Patient und Therapeutin/Therapeut zeigen. In der Gestalttherapie geht es um die gegenwärtige Person als Ganzes (Körper, Fühlen, Denken, Umwelt). Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht dabei die unmittelbare Erfahrung und das Bewusstmachen dessen, was und wie Sie etwas tun, erleben, fühlen, denken oder ausdrücken, um gleichzeitig die Selbstakzeptanz zu fördern und Veränderung zu ermöglichen. Durch die Therapie lernen Sie sich selbst, Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten besser kennen. Dadurch können Sie sich bewusster entscheiden, Verantwortung übernehmen und so zu mehr persönlicher Freiheit und Gesundheit zu erlangen. Im Hier und Jetzt machen Sie in einer wertschätzenden therapeutischen Begegnung neue Erfahrungen. Wir versuchen gemeinsam zu verstehen, wie Sie im Laufe ihres Lebens geworden sind. Ich unterstütze Sie dabei, mit neuen Lösungswegen und Herangehensweisen zu experimentieren, um mit den Schwierigkeiten fertig zu werden und alte Muster in neue kreative Möglichkeiten zu verändern. Verlorengegangene Aspekte (ungelebte Seiten) werden (neu) entdeckt und aktiviert, Unerledigtes wird abgeschlossen („offene Gestalten werden geschlossen“), Blockaden werden überwunden, nicht mehr Benötigtes wird identifiziert und integriert und neue Aspekte und Herangehensweisen werden erfahren. Der Kontakt zu sich selbst und zu anderen wird verbessert und ganzheitliches Wahrnehmen und Erleben wird gefördert. Veränderung findet statt.